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Mosambik im Rücken
führte uns der Weg nach Südwesten. Die Einreise nach Südafrika
verlief nahezu problemlos, bis auf das kostenfreie dreimonatige Touristenvisum.
Da wir vor rund zweieinhalb Monaten bereits in Südafrika waren, verfügten
wir noch über ein gültiges Visum, allerdings nur bis zum 22.07.06. Unser
Rückflug nach Zürich war jedoch für den 25.07.06 gebucht. Mit unserer
Bitte um ein neues Visum stiessen wir auf taube Ohren und wurden zwecks Verlängerung
des alten an das Department of Home Affairs verwiesen. Also machten wir uns zunächst
auf den Weg nach Johannesburg, wo wir die kommenden vier Tage verbrachten (10.07.-14.07.06).
Unser Auto lieferten wir am nächsten Morgen in der Werkstatt von Ekke
Stricker ab und liessen es dort für zwei Tage, um den geplanten grossen
Service vornehmen zu lassen. Wir machten uns derweil auf und besuchten das sehr
empfehlenswerte Museum Cradle of Humankind, gingen shoppen und ins Kino,
gut essen, kurzum wir genossen die Zeit in Johannesburg. Am 14.07.06
verliessen wir Johannesburg in Richtung Küste. Auf dem Weg dorthin übernachteten
wir je eine Nacht in Bloemfontein und Graaf Reinet (sehr schönes
altes Städtchen) und kamen am 16.07.06 in Mossel Bay am Indischen
Ozean an. Von dort aus sollte es eigentlich der Küste entlang bis nach Kapstadt
gehen, allerdings beunruhigte uns seit Graaf Reinet ein seltsames Geräusch,
welches entweder von der Kupplung oder dem Getriebe kam. Dementsprechend fuhren
wir etwas vorsichtiger und steuerten als nächstes das Weingebiet um Stellenbosch
an, wo wir im hübschen D'Ouwe Werf übernachteten. Dort blieben wir zwei
Nächte (17.07.-19.07.06), probierten ausgiebig die hervorragenden
Rotweine. Das Wetter liess einem (fast) keine Wahl, denn es war Winter am Kap.
Es regnete, war kühl und bewölkt und auf den Bergspitzen lag Schnee. Von
Stellenbosch aus erreichten wir am 19.07.06 Kapstadt. Es ist geschafft,
unser Ziel ist erreicht. Während der verbleibenden Tage in Kapstadt kümmerten
wir uns um die Verschiffung (www.macship.com und www.premierfreight.co.za)
und die Verlängerung unseres Visums beim Department of Home Affairs. Einen
halben Tag später und um SFR 170,00 erleichtert entliess uns die südafrikanische
Bürokratie. Am Sonntag machten wir einen Ausflug in das Naturreservat
Grootbos mit seiner eindrucksvollen und artenreichen Fynbosvegetation sowie
den tollen Lodges. Ausserdem besuchten wir De Kelders und Hermanus und konnten
tatsächlich vom Ufer aus Wale beobachten. Montag brachten wir unseren Landrover
schliesslich zur Spedition, erledigten den Papierkram und liessen unseren Begleiter
(Gecko) im Lagerhaus, wo er ein paar Tage später in den Container verladen
werden sollte. Und dann war es soweit. Dienstagnachmittag flogen wir schliesslich
via Johannesburg zurück in die Schweiz und kamen am Mittwochmorgen in Zürich
an, wo uns Petras Eltern bereits erwarteten. Es ist Zeit ein Fazit zu ziehen.
Nach fast 10 Monaten "on the road", 25 besuchten Ländern und 47`203
gefahrenen Kilometern waren wir am Ziel. Eine tolle Zeit lag hinter uns, wir haben
viele interessante Leute getroffen, schöne Länder bereist, schwierige
Situationen bewältigt, mit Vorurteilen aufgeräumt, kleine alltägliche
Dinge zuhause neu schätzen gelernt, neue Erfahrungen gemacht, über vieles
nachgedacht und etliches aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Alles in allem
eine unschätzbare Erfahrung, die wir jedem empfehlen können. | | Fotoalbum
von Südafrika (hier klicken) | |